Gutes Kino zeigt mehr als nur Blockbuster. Dies wird am Programm der Grevenbroicher Kino-Institution Grefi für das Jahr 2026 deutlich. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Produktionen wird es wieder zahlreiche Angebote wie „Kino mit Vino“ und „Movie & Musik“ geben. Diese zeigen: Das Kino ist vor allem ein Ort der gemeinsamen Erlebnisse. Übrigens: Auch im neuen Jahr profitieren S-Quin-Kunden wieder von Vorteilspreisen.
Text: Gunnar Erth
Horst Schlämmer kommt zurück. Für Grefi-Geschäftsführer Jochen Kuhnert ist es bereits jetzt das Kinoereignis des Jahres. In „Horst Schlämmer sucht das Glück“ schlüpft Hape Kerkeling ab dem 26. März 2026 wieder in die Kultrolle des stellvertretenden Chefredakteurs des „Grevenbroicher Tagblatts“. Mehr Lokalkolorit geht nicht. „Wir hoffen natürlich sehr, dass Hape Kerkeling wie beim ersten Teil auch wieder zur Premiere nach Grevenbroich kommt.“
Doch auch darüber hinaus wird 2026 laut Kuhnert ein großes Kinojahr. Der Chef des Kinos im Herzen von Grevenbroich nennt einige Highlights, wobei sich das Startdatum noch ändern kann:
- Am 19. März startet „Der Astronaut“. Ryan Gosling und Sandra Hüller spielen die Hauptrollen in der Science-Fiction-Romanverfilmung.
- Am 19. Juni kommt der fünfte Teil der Toy-Story-Reihe ins Grefi. Diesmal macht Woody und Buzz das Tablet Lilypad zu schaffen.
- Am 9. Juli kommt Vaiana wieder auf die Leinwand – diesmal als Realverfilmung.
- Am 26. Juli hat „Die Odyssee“ Premiere. Für Jochen Kuhnert ist die Verfilmung von Homers Epos „der am meisten ersehnte Film des Jahres“. Er ergänzt: „Christopher Nolan führt Regie – ich bin ein großer Fan.“
- Nur eine Woche später startet „Spider-Man: Brand New Day“, wieder mit Tom Holland.
- Und am 17. Dezember kommt mit „Dune: Part Three“ ein echter Weihnachts-Blockbuster ins Kino.
Die Ballung der Highlights im Sommer erklärt Kuhnert so: „Die meisten amerikanischen Filme starten entweder zur Ferienzeit im Sommer oder in der Adventszeit – und da Kinostarts heutzutage global am selben Tag sind, haben wir eben diese Ballung.“ Früher war das anders. Da starteten die Filme in Deutschland zeitversetzt. Doch in einer globalisierten Welt, wo Blockbuster abgefilmt und illegal ins Internet gestellt werden, kann sich das die Filmindustrie nicht mehr leisten. „Für Filmverleiher und Synchronstudios ist das eine große logistische Herausforderung.“
Unterhaltung für kleine und große Kinder
Zu Jahresbeginn stehen deshalb viele deutsche Produktionen im Fokus, über die sich vor allem Kinder und Jugendliche freuen werden. „Das Grefi steht eben auch für Familienunterhaltung“, erläutert Kuhnert. Los geht’s gleich am 8. Januar mit „Checker Tobi 3: Die heimliche Herrscherin der Erde“. Zwei Wochen später sind die drei Fragezeichen wieder als Detektive gefragt – diesmal führt sie eine Expedition auf eine Vulkaninsel. „Die drei ??? – Toteninsel“, heißt der Film. „Das ist auch ein Highlight für uns, denn Julius Weckauf, der Justus Jonas spielt, kommt aus Jüchen. Der geht auch privat zu uns ins Kino!“
Fantasievoll ist auch „Woodwalkers 2“, mit Start am 29. Januar. Die deutsche Produktion ist die zweite Verfilmung aus der gleichnamigen Buchreihe von Katja Brandis. Doch auch für die älteren Besucher hält der Jahresanfang Spannendes bereit – und zwar die Komödie „Die Ältern“. Dieser Film basiert ebenfalls auf einem Buch – und zwar auf dem gleichnamigen Roman von Jan Weiler. Am 12. Februar geht es los. Die Regie führte Sönke Wortmann. „Das erste Quartal ist schon sehr deutschlastig“, sagt Kuhnert und lacht. „Aber das ist auch völlig in Ordnung.“
Kino und Kultur

Doch das Grefi bietet seinen Besuchern mehr als nur aktuelle Filme. Auch Veranstaltungsreihen wie „Kunst und Kino“ oder „Kino mit Vino“ sind fester Bestandteil des Kalenders. „Das wird sehr gut angenommen, viele wünschen sich Veranstaltungen, die man zusammen erleben kann“, erläutert Kuhnert. „Deswegen wollen wir dieses Angebot ausbauen.“
Bei „Kino mit Vino“ kosten die Zuschauer vor der Aufführung Weine aus einer Region passend zum Herkunftsland des Films. Zur französischen Komödie gibt es dann zum Beispiel Wein aus Bordeaux oder der Provence, mit Erläuterungen vom Grefi-Geschäftsführer. Dazu werden Knabbereien gereicht. „Da kommen dann Leute ins Gespräch, die sich vorher nicht kannten“, erklärt Kuhnert.
Auch die Events der Reihe „Kunst und Kino“ werden sehr gut angenommen. In Kooperation mit dem örtlichen Kunstverein werden einmal im Quartal meist Spielfilme oder Dokus über Kunstschaffende gezeigt, kombiniert mit einem Sektempfang. „Unser nächster Termin ist am 19. März. Wir zeigen einen Spielfilm über den Bildhauer und Architekten Bernhard Hoetger, einen großen deutschen Künstler, der leider in Vergessenheit geraten ist.“ Die Titelrolle spielt Moritz Führmann.
Sogar Autoren kommen ins Grefi. Im November las Comedian Serdar Sumuncu aus seinem neuen Buch. „Das Kino ist längst zum multifunktionalen Ort geworden“, sagt Grefi-Chef Kuhnert. „Vom Puppentheater bis zur Lesung bilden wir ein vielfältiges Spektrum ab.“
Filme für alle – von jung bis alt
Zu den weiteren Angeboten für verschiedene Zielgruppen gehören die „MädelsAbende“ mit gratis Sekt, und „Kino 50+“ jeweils am ersten Freitag im Monat mit Kaffee und Kuchen vom Grevenbroicher Café Breiden. Besonders letzteres ist ein etablierter Treffpunkt für den kulturellen Austausch. Im Fokus von „Kino 50+“ steht anspruchsvolles Kino, wobei dazu auch gute Komödien gehören. Der Mix macht’s – und das kommt an. „Da haben wir jeden Monat die Hütte voll – die Stammgäste kommen immer wieder“, ergänzt Kuhnert.
Selbst für die kleinen Gäste ab 3 Jahren gibt es eine eigene beliebte Reihe: das Mitmachkino. Kinder werden hier spielerisch ans Kino herangeführt – ganz unter dem Motto „Mein erster Kinobesuch“. Gezeigt werden verschiedene Episoden aus der Disney-Welt, denn der Disney Channel ist Mitveranstalter. „Da kann mitgetanzt, mitgesungen und mitgeraten werden“, erläutert Kuhnert. 60 Minuten dauert eine Vorstellung, auch das ist kindgerecht.
Vom Klassenzimmer ins Kino

2026 macht das Grefi auch wieder bei den SchulKinoWochen mit. Das Grevenbroicher Kino bietet dabei Lehrkräften die Möglichkeit, Filme passend zum Unterricht zu wählen und mit Schulklassen zu besuchen. An der landesweiten Aktion beteiligten sich 2025 insgesamt 135 Kinos aus ganz NRW. Mehr als 176.000 Schülerinnen und Schüler besuchten die Vorstellungen. „Anspruchsvolle und wertvolle Filme können gut in den Unterricht eingebracht werden, denn Kino ist mehr als Kommerz. Kino ist Kultur!“, betont Kuhnert.
„Zu jedem Thema des Lehrplans gibt es noch und nöcher Filme, die ich mir mit meinen Schülern anschauen kann“, sagt Kuhnert weiter. „Und visuell vermittelte Lehrinhalte bleiben bei den Schülern viel besser haften.“ Eines der besten Beispiele ist für ihn „Schindlers Liste“. „Ich habe es nie wieder erlebt, dass Leute so leise und nachdenklich aus dem Kino gegangen sind. Das kann nur das Kino leisten.“
2026 finden die SchulKinoWochen vom 22. Januar bis 4. Februar 2026 statt. Die Filme für die unterschiedlichsten Schulstufen und Altersstufen werden vormittags zum vergünstigten Preis besucht. Zu jedem Film stellt das Land ausführliches Unterrichtsmaterial zum kostenlosen Download bereit.
Neuer Projektor mit Laser-Technologie

Auch technisch hat sich 2025 wieder etwas im Grefi getan. Seit Dezember hat das Kino einen neuen Projektor mit Laserlicht im Einsatz. „Die Bildqualität ist unfassbar, viel besser als bei den herkömmlichen Xenon-Lampen“, schwärmt der Grefi-Chef. Damit der neue Projektor auch voll zur Geltung kommt, wurde auch gleich die Leinwand miterneuert.
Kuhnert weiß, dass diese Investitionen nötig sind, um auch dauerhaft attraktiv zu bleiben. In der Coronazeit hätten sich viele Menschen große Fernseher gekauft oder sogar Heimkinos installiert und mehrere Streaming-Dienste abonniert. „Wir stehen da in harter Konkurrenz“, meint er nüchtern. „Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass Leute, die viele Filme schauen, auch noch gerne ins Kino gehen. Denn der Fernseher kann die soziale Komponente des Kinos nicht ersetzen. Gemeinsam lachen, gemeinsam weinen kann man eben nur im Kino.“
Ihr S-Quin-Vorteil
S-Quin Kunden profitieren im Grefi doppelt:
- Vorteil 1: Beim Kauf eines Movie-Menüs zahlen Sie 8 Euro statt regulär 10 Euro fürs Popcorn und bekommen ein 0,75-Liter-Getränk umsonst. Der Vorteil ist gültig an allen Kinotagen und entspricht einer Ersparnis von 20 Prozent.
- Vorteil 2: Donnerstag ist S-Quin Tag. Sparen Sie beim Kauf eines Kinotickets für Erwachsene (ab zwölf Jahren) 3 Euro pro Ticket (10 statt 13 Euro). Zuzüglich Zuschlägen, nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und Rabatten. Vor dem Kauf des Tickets die Kundenkarte/den Mitgliedsausweis sowie den Personalausweis vorlegen. Eine nachträgliche Rabattierung kann nicht erfolgen.
Adresse: Ostwall 31, 41515 Grevenbroich. Telefon: 02181 8185518. Internet: https://grefi-kino.de.
Fotos: Grefi

