Bargeld im Urlaub: Auf Nummer sicher

Auf Reisen außerhalb des Euro-Raums benötigt man lokales Geld. Das kann man vorab bei seiner Sparkasse bestellen. Wie es funktioniert.

Text: Eva Neuthinger und Gunnar Erth

Endlich Urlaub! Gerade im Zielland angekommen, freut man sich, direkt ins Hotel oder die Ferienwohnung fahren zu können. Wer Bargeld in der Landeswährung dabeihat, kann gleich das Taxi oder ein Busticket bezahlen oder im Hotel dem Personal ein Trinkgeld geben. Die entsprechenden Zahlungsmittel vor Reiseantritt zu besorgen, lohnt sich insbesondere dann, wenn das Wechseln vor Ort schwer möglich ist oder in der Zielregion nur wenige Geldautomaten verfügbar sind.

Gängige Währungen meist vorrätig

Bei den meisten Sparkassen in Deutschland werden die Währungen der gängigsten Länder ausgegeben, zum Beispiel US-Dollar, Britische Pfund oder Schweizer Franken. Diese Währungen sind oft sogar vorrätig und müssen nicht erst bestellt werden. „Wir empfehlen, Sorten, also ausländisches Bargeld, frühzeitig bei der Sparkasse zu bestellen“, sagt Doreen Saeland, Payment-Spezialistin im Bedarfsmanagement bei der Sparkasse zu Lübeck. Das funktioniert bei ihrem Institut zum Beispiel schnell und sicher im Online-Banking. „Die Kunden können selbst entscheiden, ob sie die Sorten in ihrer Geschäftsstelle abholen möchten oder lieber bequem nach Hause geliefert bekommen“, so die Expertin.

Gängige Währungen, wie der US-Dollar, sind bei den meisten Sparkassen vorrätig.

Saeland gibt noch einen wichtigen Hinweis: „Feiertage können den Versand verzögern. Ein wenig Vorlauf von rund zehn Tagen sollten die Kunden einplanen.“ Die Gebühren für die Bestellung bewegen sich in der Regel im Bereich von 3 bis 5 Prozent.

Während die Lieferung in die Filiale kostenlos ist, berechnen viele Sparkassen für die Lieferung nach Hause eine Gebühr. Diese sollte man im Vorfeld erfragen. Jede Sparkasse hat zudem einen Mindestbestellwert festgelegt. Er beträgt meist 20 bis 25 Euro.

Bedenken sollte man: Nicht alle Länder erlauben die uneingeschränkte Einfuhr von Bargeld in der jeweiligen Landeswährung. Teilweise ist es komplett untersagt, anderenorts ist lediglich eine gewisse Höchstsumme erlaubt. Das Auswärtige Amt gibt auf seiner Homepage darüber Auskunft.

Rücktausch nach dem Urlaub

Restdevisen, also Geld, das man vom Auslandsaufenthalt nach Hause zurückbringt, können selbstverständlich zum aktuellen Kurs zurückgetauscht werden. Allerdings können lediglich ausländische Geldscheine zurückgenommen werden, Münzen nicht.

Ein Tipp: Das Kleingeld kann man einfach für die nächste Reise aufbewahren oder es an gemeinnützige Organisationen spenden. Die entsprechenden Spendenbehälter finden Sie in vielen Sparkassenfilialen.

Fotos: Adobe Stock

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