Das Grefi in Grevenbroich – ganz großes Kino!

Das Grefi-Kino in Grevenbroich rollt seinen Besuchern den roten Teppich aus: Das einzige Kino der Stadt begeistert mit verschiedenen Aktionen und Events. S-Quin-Kunden genießen im Grefi großes Kino zum Vorteilspreis.

Text: Sarah Lohmann

Über 700 Sitzplätze, hochauflösende Digitalprojektoren sowie neueste 3-D-Technologie bieten den Besuchern vom Grefi beste Unterhaltung. Und als die Coronapandemie Kultureinrichtungen und Läden zur Schließung zwang, rollte man im Grefi die Hemdsärmel hoch. Es wurde renoviert, das Kino verfügt heute über eine komplett erneuerte, bequeme Bestuhlung mit beweglichen Rückenlehnen, sowie kleine Tische, auf denen Nachos, Popcorn und Getränke abgestellt werden können. Ein neuer 4-K-Projektor sorgt für beeindruckende Bilder im großen Saal ein und in zwei weiteren Sälen kreieren modernisierte Tonsysteme besten Sound.

Jochen Kuhnert.

„Nachdem die Maßnahmen im Kampf gegen Corona aufgehoben wurden, kam die Lust aufs Kino direkt zurück nach Grevenbroich“, erzählt Jochen Kuhnert, Geschäftsführer des Kinos. Das haben wir im Grefi sofort bemerkt – gerade die Jugendlichen wollten wieder etwas erleben, sich treffen, tolle Filme schauen und zusammen eine gute Zeit haben.“ Anfangs seien die älteren Besucher noch etwas zurückhaltend und vorsichtig gewesen, doch auch das sei inzwischen vorbei. Kuhnert: „Alle sind froh, das Kino wieder besuchen zu können.“

Das Erlebnis mit Freunden in gemütlichen Kinosesseln ist eben kaum mit einem Fernsehabend im Wohnzimmer zu vergleichen. In den ersten sechs Monaten 2023 gingen bundesweit 45,2 Millionen Tickets über die Kassentresen der Kinos – 36,2 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Im Land von „Barbenheimer“

In dieser Hochrechnung sind die Ticketverkäufe durch die Blockbuster „Barbie“ und „Oppenheimer“ noch nicht inkludiert. Zwei Filme, die gegensätzlicher kaum sein könnten, teilen doch Gemeinsamkeiten – sie entsprechen dem Zeitgeist und  bieten Gesprächsstoff. Und sie haben einen unfassbaren Hype ausgelöst. „Barbie von Greta Gerwig wurde zu einem echten Überraschungserfolg. Damit hatte keiner gerechnet, auch, weil anfangs niemand genau wusste, was das für ein Film ist“, sagt dazu Kuhnert. „Viele nahmen an, es sei ein lustiger Kinderfilm – doch Barbie hatte Tiefgang.“

Während der Pandemie zogen neue bequeme Sitze ins Kino ein.

Die Euphorie für die zum Leben erweckte Mattel-Puppe auf der Kinoleinwand war im Grefi bereits am Premierentag sichtbar. „Viele Besucher kamen von Kopf bis Fuß in pinkfarbener Kleidung“, staunte Kuhnert. Der große Erfolg von Oppenheimer war für den Film-Experten hingegen weniger überraschend. „Filme von Christopher Nolan sind eigentlich immer sehr gut.“

Neuer Schwung

Das Grefi im Montanushof verlässt sich jedoch nicht nur auf die Hochkaräter. Sie nutzt weitere Aktionen, um die Kinosäle zu füllen – die „Mädels-Abende“, das Kino für Cineasten ab 50 Jahren und die neue Event-Serie „Movie & Musik“ in Kooperation mit dem Café Kultus. Ganz neu ist letzteres – zu Fingerfood und einem Freigetränk werden musikalisch geprägte Filme gezeigt, die mit Konzerten von lokalen Künstlern kombiniert werden.

Dank dem Team vom Café Kultus unter der Leitung von Stefan Wehlings gab es Musik der Beatles zum passenden Film.

„Zuletzt ging es um die Beatles. Dazu haben wir die britische Musikkomödie ‚Yesterday‘ gezeigt, in der ein Musiker bemerkt, dass er der einzige Mensch auf Erden ist, der sich an die Beatles erinnert. Dieses Wissen nutzt er für seinen eigenen Erfolg“, so der Kino-Chef. „Auf den Film haben wir mit passenden Beatles-Songs eingestimmt, die direkt im Kino gespielt wurden.“ Das Rundum-Konzept kam super an und soll deshalb ausgebaut werden. „Momentan suchen wir nach guten Musik-Film-Kombinationen. Ich hatte zum Beispiel Queen im Sinn – dazu gibt es viel für die Leinwand.“

Beim Mädels-Abend gibt’s ein Glas Sekt gratis und Filme für Frauen; beim Kino-Nachmittag für Best Ager besondere Filme sowie im Anschluss ein Stückchen Kuchen vom Café Breiden in der Grefi-Sports-Bar. Bei den Abenden für Senioren geht es um mehr als nur um den Film, wie Kuhnert weiß: „Im Kino 50 Plus zeigen wir ausgewählte Filme – darunter französische Komödien und ernstere Filme. Die Inhalte haben Tiefgang. Und durch unser Kaffee-Kuchen-Angebot im Anschluss wird der erste Freitag zu einem wertvollen Treffpunkt.“ Hier werden neue Freundschaften geschlossen und alte Bekannte wieder gesehen. „Dadurch hat das Grefi eine gesellschaftliche Funktion, auf die ich sehr stolz bin“, betont Kuhnert.

Unterricht auf der Leinwand

Filme zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen, Inhalte zum Nachdenken oder Filmeschauen für das Erlernen einer Sprache – Kino kann viel und Jochen Kuhnert will genau diese Message verbreiten durch die Teilnahme an den Schulkinowochen. „Viele Lehrkräfte verbinden Kino mit seichter Unterhaltung, Popcorn-Filmen und Kommerz. Das stimmt aber nicht. Ich möchte an diesen Klischees rütteln und setze ihnen die anspruchsvollen Filme der Schulkinowochen entgegen.“

Mit dem neuen K4-Projektor wird Kino im Grefi noch schärfer.

Im Rahmen dessen werden Inhalte geboten, die sich gut in jeden Lehrplan integrieren lassen, einen echten Bildungseffekt bieten und sogar zum außerschulischen Dialog anregen. Das ist angewandte Medienpädagogik. „Als nächsten Film zeigen wir ‚Walter Kaufmann – Welch ein Leben‘. Der jüdische Schriftsteller ist 2021 im Alter von 97 Jahren gestorben – seine Biographie und Literatur spiegeln die Schrecken der deutschen Geschichte“, beschreibt Kuhnert. „Und doch blieb er bis zum Ende unbeugsam, kämpferisch.“ Der Regisseur des Films wird im Grefi vor Ort sein, sodass er mit den Schülern über die Inhalte des Films sprechen und Fragen beantworten kann. „Das halte ich für sehr wertvoll. Und es gibt sehr viele Filme dieser Art – auch Oppenheimer gehört dazu. Der Film bildet, unterrichtet, informiert.

Auch Popcorn gehört zum Kinobesuch dazu. Und mit S-Quin wird das Movie-Menü günstiger.

Im Grefi gibt es außerdem die Möglichkeit, zum Lehrplan passende Filme anzuschauen – beispielsweise Titel aus dem von der Bundeszentrale für Politische Bildung veröffentlichten Film-Kanon oder einen Film in der Originalsprache, auf Englisch oder Französisch. Die Mitarbeiter des Kinos besorgen Filme, die zum Lehrplan passen und die Kinder bekommen Bildung, die Spaß macht.

Kino für alle

Das Grefi will mit diesem Allround-Konzept für jede Zielgruppe ein maßgeschneidertes Angebot bieten. Für Kuhnert ist genau dieser Facettenreichtum wichtig – er will, dass das Kino lebendig ist, sich auf seine Besucher anpassen kann und als Bindeglied der Gesellschaft dient. „Natürlich gibt es bei uns die Hollywood-Highlights zu sehen, aber auch viel drum herum. Als Familienkino stehen wir genau dafür – bei uns findet jeder den passenden Film. Das mag teilweise nichts zum Geldverdienen sein, dafür ist es fürs Herz und für Grevenbroich“, resümiert er.

Ihr S-Quin-Vorteil
Adresse: Ostwall 31, 41515 Grevenbroich. Telefon: 02181 8185518. Internet: https://grefi-kino.de. S-Quin Kunden profitieren doppelt:
Vorteil 1: Beim Kauf eines Movie-Menüs zahlen Sie 6,50 Euro statt regulär 8,50 Euro fürs Popcorn und bekommen ein 0,75-Liter-Getränk umsonst. Der Vorteil ist gültig an allen Kinotagen und entspricht einer Ersparnis von über 30 Prozent.
Vorteil 2: Donnerstag ist S-Quin Tag. Sparen Sie beim Kauf eines Kinotickets für Erwachsene (ab zwölf Jahren) 3 Euro pro Ticket (9 statt 12 Euro). Zuzüglich Zuschlägen, nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und Rabatten. Vor dem Kauf des Tickets die Kundenkarte/den Mitgliedsausweis sowie den Personalausweis vorlegen. Eine nachträgliche Rabattierung kann nicht erfolgen.

Fotos: Grefi

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