Börse kurz erklärt: Aktiensplit

An der Börse besonders erfolgreiche Unternehmen machen von Zeit zu Zeit einen Aktiensplit. Was Anlegerinnen und Anleger dazu wissen müssen.

Text: Thomas Luther

Was ist bloß mit der Amazon-Aktie los? Manche Anlegerinnen und Anleger schauten letztes Jahr irritiert auf die Börsennotierung des Online-Händlers. Am 6. Juni kostete die Aktie 114 Euro – ein Zwanzigstel dessen, was sie am Tag zuvor wert gewesen war. Der Grund waren jedoch nicht etwa schlechte Geschäftszahlen. Der US-Konzern hatte einen Aktiensplit durchgeführt. Für eine Aktie bekamen die Aktionäre 19 zusätzliche Anteilsscheine ins Depot gebucht. Dafür bezahlen mussten sie nichts.

Bei einem Split teilt ein Unternehmen sein Grundkapital auf eine größere Zahl von Aktien auf. Das ist vergleichbar mit dem Wechsel eines 100-Euro-Scheins in zwei 50er-Noten. Was an Geld im Portemonnaie ist, ändert sich dadurch ebenso wenig wie der Wert des Aktienbestands im Depot.

Während Aktiensplits in den USA deutlich länger zum Börsenalltag gehören, sind sie in Deutschland erst in den 1990er-Jahren in Mode gekommen. Damals kostete zum Beispiel eine SAP-Aktie in der Spitze umgerechnet über 1000 Euro. Die Notierung des Sportwagenherstellers Porsche lag gar bei über 4000 Euro. Unternehmen wollen mit einem Split die eigene Aktie optisch billiger machen, damit sie für das breite Börsenpublikum interessant bleibt und der Handel neuen Schwung bekommt.

Kapitalmaßnahme mit psychologischer Wirkung

Diesen psychologischen Trick hat auch der E-Auto-Hersteller Tesla genutzt. Denn ein Börsenerfolg kann auch Schattenseiten haben: Ein hoher Preis pro Aktie schreckt Anleger ab. Selbst Profi-Investoren mit Millionen Euro Anlagekapital tun sich schwer damit. Sie können solche Titel im Portfolio nicht mehr so flexibel managen, wie es ihrer Anlagestrategie entspricht.

Den Beschluss, einen Aktiensplit durchzuführen, trifft die Hauptversammlung. Gelegentlich führt das in der Folge dazu, dass sich das Papier bis zur Umsetzung der Entscheidung besser entwickelt als der breite Markt. Ein möglicher Grund: Anleger spekulieren darauf, dass die Aktie den Kursabschlag schnell aufholen wird. Ein Split wird darüber hinaus als Signal des Managements an die Aktionäre verstanden, dass die Geschäftsaussichten positiv beurteilt werden.

Foto: Adobe Stock

Aktuelle S-Quin Vorteile

PAYBACK ist da: Auf die °Punkte, fertig, los!

Die Sparkasse Neuss ist seit dem 1. Juli Teil der Kooperation „Sparkasse plus PAYBACK“...

Mit S-Cashback bei Amazon bestellen und bis zu 8 Prozent sparen

Amazon ist S-Cashback Partner von S-Quin! Jeden Monat kann in bestimmten Kategorien mit dem...

Schneewittchen ist zu Gast bei den Märchenspielen Zons

Die Märchenspiele Zons führen in diesem Jahr vom 15. Juni bis 14. September den...

Niederrhein Musikfestival 2025: Konzerte zum Träumen

Das Niederrhein Musikfestival steht für seine gekonnte Mischung aus Musik, Tanz und Literatur. Anette...

Auf in die Arena der Rekorde – mit S-Quin Rabatt

Die Kölner LANXESS arena ist Bühne für ein Mega-Programm – und S-Quin Kunden können...

Ab in den Urlaub – mit S-Quin-Vorteil

Von Abenteuerurlaub über Kreuzfahrten bis zu Urlaub vor der Haustür: Beliebte Reisearten bieten Vielfalt....

Neue Beiträge

Gleiche Chance im Beruf für alle

Menschen mit Behinderungen haben es am Arbeitsmarkt schwer. Dabei gibt es viele ermutigende Beispiele...

PAYBACK ist da: Auf die °Punkte, fertig,...

Die Sparkasse Neuss ist seit dem 1. Juli Teil der Kooperation „Sparkasse plus PAYBACK“...

Goldpreis im Höhenrausch

Die Börsen sind infolge der Unsicherheiten rund um die Zukunft des Welthandels in Turbulenzen...

Karat in Düsseldorf: Brückenbauer aus Ostberlin

Die legendäre Rockband Karat spielt im Rahmen ihrer „50 Jahre Karat“-Tour am 18. Oktober...

Rainhard Fendrich: Zwischen Macho und Wimpernschlag

Der Austropop-Poet Rainhard Fendrich feiert 2025 sein 45-jähriges Bühnenjubiläum. Seine Tournee „45 Jahre Live...

Ehevertrag: Frieden statt Rosenkrieg

Nach dem Altar zum Notar: Mit einem Ehevertrag können Paare eigene Regeln für ihre...